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Pressebericht Segeberger Zeitung

SC Kisdorf feierte tollen Start-Ziel-Sieg

BT verlor im Endspiel 1:3 - Kattendorf überraschte

Hartenholm - Geplant war alles ganz anders. Eigentlich sollte der SC Kisdorf am Sonntag gegen den Oberligisten TuS Hoisdorf zum Freundschaftskick auflaufen. Doch die Plätze am Kisdorfer Strietkamp waren unbespielbar. Also trat der SCK mit seinen Landesligaspielern beim Hartenholmer Hallenturnier an - und gewann jedes Spiel. Im Endspiel triumphierten die Schützlinge von Trainer Kurt-Werner Arps gegen den Bezirksligisten Bramstedter TS mit 3:1.

Der SC Kisdorf sicherte sich die 500 Mark Siegprämie und den Raiffeisen-Wanderpokal verdient. Kaum einmal geriet der souverän agierende Landesligist ernsthaft in Gefahr. Doch der SCK war nicht das einzige Team, das die rund 2000 Zuschauer an den drei Turniertagen zu begeistern wußte. Vor allem Kreisligist TSV Kattendorf zeigte sich in der Gerhard-Lawerentz-Sporthalle von seiner allerbesten Seite. Mit ihrer robusten und kompromißlosen Spielweise avancierten die Kattendorfer zur großen Überraschung und erreichten sogar das Halbfinale. Bis ins Finale ging es für die Bramstedter TS. Lediglich gegen den SC Kisdorf war der Bezirksligist, der durch technisch anspruchsvollen Fußball zu überzeugen wußte, mit seinem Latein am Ende. Doch nicht alle Teams verließen sich ausschließlich auf ihre spielerischen Qualitäten. Zeitweise bewegten sich allzu viele Akteure grätschend über den Hallenboden. "Es ging ordentlich zur Sache, aber alles blieb im Rahmen", relativierte Schiedsrichter Heinz Westphal (TuS Heidmühlen). "Die Wiedereinführung der Zeitstrafe habe sich bewährt, um die erhitzten Gemüter wieder zu beruhigen." Bei Trainern und Spielern gab es geteilte Meinungen über die Austragungsbedingungen in Hartenholm. Während der Großteil äußerst zufrieden mit den Hintertorbanden war, gab es auch negative Stimmen. "Durch die Bande ist viel Zufall im Spiel, außerdem wird es zu hektisch", findet Hans-Jordt Petersen, Trainer des SV Todesfelde. ähnlich sieht es Jochen Prieß, Coach des Kreisligaspitzenreiters SV Wahlstedt: "Die Spiele sind zu hart geworden, durch die Bande steigt die Verletzungsgefahr." Ingo Lilienthal, Kapitän des SC Kisdorf, hatte noch einen anderen Vorschlag: "Mit Bande und großen Toren wäre es am besten." Beim Veranstalter herrschte große Zufriedenheit. "Das Turnier wird jedes Jahr besser", freute sich Turnierleiter Jens Peve. In der Tat hatten sich die Hartenholmer eine Menge einfallen lassen. Die Kleinsten durften sich in der Kinderspielstube austoben, die teilnehmenden Teams versuchten sich beim Luftgewehrschießen. Wenn es auch für die Mannschaften des Gastgebers TuS Hartenholm im Fußball-Wettstreit nicht viel zu holen gab, mit dem Luftgewehr zeigten sie sich treffsicher und holten sie sich den ersten Preis.

Die Halbfinalbegegnungen litten ein wenig unter der fehlenden Dramatik. Zunächst beherrschte die Bramstedter TS den TuS Holtenau klar und gewann mit 4:0 (Tore: Marco Todt (2), Thore Schildt, Marco Hansen). Im zweiten Halbfinale überrannten die Kisdorfer den TSV Kattendorf mit 8:1 (Kisdorf: Thomas Richter (3), Wynne Kabel, Kai Dreier, Ingo Lilienthal, Sascha Rixen, Timo Heinrich; Kattendorf: Matthias Studt). Die Kattendorfer die vorher groß aufgetrumpft hatten, waren im Spiel um Platz drei mit ihren Kräften am Ende. Gegen den Vorjahressieger TuS Holtenau gab es ein 3:4. Immerhin blieben dem TSV Kattendorf 100 Mark als Trostpflaster, die Holtenauer durften 150 Mark mit nach Hause nehmen.

Im Endspiel trafen die beiden besten Teams des Turniers aufeinander. Kai Dreier und Sascha Rixen brachten den SC Kisdorf schnell in Führung. Als Kim Lohse jedoch der 1:2-Anschlußtreffer für die BT gelang, wurde es noch einmal spannend. Wynne Kabel war es vorbehalten mit seinem Tor zum 3:1-Endstand die Fronten zu klären. Die Entschädigung für die Bramstedter Mannschaftskasse betrug 250 Mark. Doch die Kisdorfer gingen nicht "nur" als Turniersieger aus der Halle. Ihr Domonik Sperling wurde zum besten Torwart der Veranstaltung gewählt. Angreifer Sascha Rixen sicherte sich die Torjägerkanone und rundete damit den totalen Triumph des Landesligisten SC Kisdorf ab.